SchuPo- Sonderwagen Daimler DZVB 21 bei Schießübungen in den 1920er Jahren.
Diese Fahrzeuge, welche z. T. bis Ende des 2. Weltkrieges im Einsatz blieben, waren nur tauglich für den Straßeneinsatz. Für Einsätze im Gelände waren sie zu schwer. Die Bewaffnung bestand aus 2 wassergekühlten Maschinengewehren 08 in den Türmen. Überwiegend wurden sie in den Unruhen der 1920er Jahre eingesetzt.
SchuPo- Sonderwagen in der Garage der Polizei Mönchengladbach in den 1930er Jahren.
Heute existiert nur noch ein Original eines solch frühen gepanzerten Polizeifahrzeuges als Fragment im Panzermuseum Munster, welches auf einem Schrottplatz in Hannover- Hainholz gefunden wurde. Genauer gesagt gab es dort nur noch den Aufbau, welcher im Krieg als "Luftschutzbunker" bei den Bombenangriffen auf Hannover u.a. von russischen Zwangsarbeitern genutzt wurde.
Skoda PA- II "Schildkröte" (Maßstab 1:35) Zwischen Dezember 1924 und Sommer 1925 wurden 12 Farhrzeuge in Tschechien gebaut. 3 Stück kaufte die österreichische Polizei in Wien. Durch die Besetzung Österreichs kamen diese recht urtümlichen Fahrzeuge dann zur Ordungspolizei des Deutschen Reiches.
Modell der Fa. Takom.
Französischer Renault H 35 (Maßstab 1:35) - wurde in größeren Stückzahlen im Verlaufe des Frankreichfeldzuges während des 2. Weltkrieges von den deutschen Streitkräften erbeutet und an die rückwärtigen Polizeieinheiten des III. Reiches abgegeben. Das Modell zeigt noch die ursprünglich runde Kommandantenkuppel. Später wurden die Panzer mit einer typischen flachen deutschen Lukenöffnung auf dem Turmdach versehen. - Das Basismodell stammt von Heller. Die dem Bausatz ursprünglich beiliegenden französischen Panzerfahrer wurden, u.a. durch Änderung der Kopfbedeckung in einen deutschen Lederhelm jener Zeitepoche, in Panzerfahrer der Ordnungspolizei umgebaut.
Panzerkampfwagen IV Ausführung F 1 (Maßstab 1:18) der 13. verstärkten Polizeipanzerabteilung, Griechenland 1942
Das größte Panzerfahrzeug der Ordnungspolizei im III. Reich stammt aus deutscher Produktion, der Pzkpfw IV Ausf. F. Laut Regenberger gab es 4 Fahrzeuge dieses Typs. Wie man sehen kann, handelt es sich hier, wie auch um die vorab vorgestellten sog. Beutepanzer, um reines Kriegsgerät. Es dokumentiert deutlich den militärischen "Polizeieinsatz" zwischen 1933 und 1945.
Das Modell ist ein Umbau eines ehemaligen Fertigmodells der Ausf. G von 21st Century Toys.
US M 8 "Greyhound" (Sonderwagen US M 8) -Erster "Panzer" nach dem 2. Weltkrieg. In den 1950er Jahren wurden die Bereitschaftspolizeien der (westl.) Bundesländer und der Bundesgrenzschutz mit Spähpanzern des Typs US M 8 "Greyhound" ausgerüstet, welche unter der Bezeichnung "Sonderwagen US M 8" geführt wurden. Das Foto zeigt ein Fahrzeug der Bereitschaftspolizei NRW im ursprünglichen Lieferzustand mit offenen Turm.
Je Bundesland wurden bis zu 3 Fahrzeuge angeschafft. Die hier gezeigten 3 Fahrzeuge der Polizei NRW waren zentral in Wuppertal bei der Bereitschaftspolizeiabteilung (BPA) III stationiert.
Wie man auf dem Foto sehen kann, sind die Türme nunmehr mit einem Aufbau geschlossen. Für andere Bundesländer sind auch Gitterabdeckungen bekannt.
Bewaffnet waren diese Panzerfahrzeuge mit je einem Maschinengewehr 42 (MG 42).
Sonderwagen US M 8 des Bundesgrenzschutzes - Kurz nach Beschaffung der ersten neuen "Panzer" für die deutschen Polizeien im Westen, machten diese schon in der internationalen Presse Furore. Die Deutschen hatten augenscheinlich schon wieder Panzer mit Kanonen... Tatsächlich hatte der Bundesgrenzschutz für eine großangelegte Übung in den 1950ern US M 8 mit einer Kanonenattrappe aus Holz ausgestattet.
Sonderwagen II des Bundesgrenzschutzes -Das Nachfolgemuster des SW I war bei Polizei und Bundesgrenzschutz der SW II, welcher sich äußerlich durch den aufgesetzten Turm unterschied. Das gezeigte Exemplar des Bundesgrenzschutzes befindet sich heute im Panzermuseum Munster und ist mit einer 2 cm- Kanone ausgerüstet.
Modell im Maßstab 1:18 -Der Shorland, zunächst beim niederländischen Nachbarn gesehen (dort waren Fahrzeuge dieses Typs u. a beim Flughafen Schiphol für Sicherungsaufgaben eingesetzt), besaß einen gepanzerten Aufbau auf Basis eines Landrovers und einen Waffenturm. Für die deutsche Polizei wurde nur ein Exemplar für die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn beschafft. Dieses Fahrzeug erfuhr im Laufe seines Dienstes einige konstruktive Änderungen.
So wurde z.B. die ursprünglich zweiteilige Frontscheibe durch eine einteilige Scheibe ersetzt. Auch die Blaulichter wurden verändert. Von weiteren Beschaffungen wurde abgesehen, da sich das Fahrzeug nicht bewährt hatte.
Das gezeigte Modell ist ein Umbau auf Basis eines Rover-Chassis eines Fertigmodells.
Das Originalfahrzeug ist heute nicht mehr existent. Es wurde verschrottet.
Ein weiterer SW IV, hier der Einsatzhundertschaft Magdeburg, bei einer Vorführung mit dem SEK anläßlich eines Tages der offenen Tür in der Landespolizeischule Sachsen-Anhalt in Aschersleben im Mai 2003. Hier handelt es sich um ein ehemaliges BGS-Fahrzeug, was u. a. an der Waffenhalterung für das MG H&K G 8 auf dem Waffenturm zu erkennen ist. Normalerweise sind die Fahrzeuge der Länderpolizeien mit einer Maschinenpistole MP 5 in der Waffenanlage des Turmes ausgerüstet.